Weitere Entscheidung unten: VGH Bayern, 21.04.1986

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   BFH, 01.12.1986 - GrS 1/85   

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BFH, 01.12.1986 - GrS 1/85 (https://dejure.org/1986,161)
BFH, Entscheidung vom 01.12.1986 - GrS 1/85 (https://dejure.org/1986,161)
BFH, Entscheidung vom 01. Dezember 1986 - GrS 1/85 (https://dejure.org/1986,161)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 148, 414
  • NVwZ 1988, 96 (Ls.)
  • BStBl II 1987, 264
 
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Wird zitiert von ... (68)Neu Zitiert selbst (25)

  • BFH, 06.07.1976 - VII R 22/76

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Versäumung der Revisionsbegründungsfrist

    Auszug aus BFH, 01.12.1986 - GrS 1/85
    Hiergegen würden bereits in den Beschlüssen des Bundesgerichtshofs (BFH) vom 21. Dezember 1973 I ZR 57/73 (Versicherungsrecht - VersR - 1974, 656) und des BFH vom 6. Juli 1976 VII R 22/76 (BFHE 119, 230, BStBl II 1976, 627) Bedenken geäußert.

    Dieser hat in seinem Beschluß in BFHE 119, 230, BStBl II 1976, 627 die Rechtsfrage zwar erörtert, ihre Entscheidung aber offengelassen und die Revision aus anderen Gründen verworfen.

    Gegenüber der die Revisionsbegründung als nachzuholende Rechtshandlung verlangenden Rechtsprechung sind Bedenken des Inhalts geäußert worden, daß der Revisionsführer wegen der Kürze der Wiedereinsetzungsfrist zur Anfertigung einer unzulänglichen Revisionsbegründungsschrift genötigt sein könne und daß er eine Begründung ausarbeiten müsse, obwohl der Erfolg seines Wiedereinsetzungsantrags ungewiß sei (BGH-Beschluß in VersR 1974, 656; BFH-Beschluß in BFHE 119, 230, BStBl II 1976, 627).

  • BGH, 07.11.1978 - VI ZB 8/78

    Zulässigkeit der Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist nach deren Ablauf

    Auszug aus BFH, 01.12.1986 - GrS 1/85
    Dies ist vom BGH entschieden hinsichtlich der in § 519 Abs. 2 der Zivilprozeßordnung (ZPO) vorgesehenen Berufungsbegründungsfrist (Beschlüsse vom 12. Juli 1967 VIII ZB 28/67, VersR 1967, 1094; vom 23. Februar 1977 IV ZB 38/75, VersR 1977, 643; vom 28. September 1977 VIII ZB 32/77, VersR 1977, 1101; vom 20. Dezember 1977 VI ZB 5/77, VersR 1978, 349; vom 7. November 1978 VI ZB 8/78, VersR 1979, 180; vom 31. Oktober 1985 V ZB 5/85, VersR 1986, 166), vom Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) hinsichtlich der Revisionsbegründungsfrist des § 139 Abs. 1 der Verwaltungsgerichtsordnung - VwGO - (Beschlüsse vom 1. Juli 1963 VII C 92.63, nicht veröffentlicht; vom 6. April 1967 II C 102.67, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, 310, § 139 VwGO Nr. 26) und vom BSG hinsichtlich der Revisionsbegründungsfrist in § 164 des Sozialgerichtsgesetzes - SGG - (Beschluß vom 18. Februar 1959 9 RV 278/56, Sozialrecht - SozR - D 1, § 67 SGG Nr. 20).

    Die FGO kennt wie die ZPO keinen isolierten Wiedereinsetzungsantrag; Wiedereinsetzung kann vielmehr nur in Zusammenhang mit einer nachgeholten Prozeßhandlung beantragt und bewilligt werden (vgl. BGH-Beschluß in VersR 1979, 180).

  • BGH, 21.12.1973 - I ZR 57/73

    Voraussetzungen eines Antrags auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei

    Auszug aus BFH, 01.12.1986 - GrS 1/85
    Hiergegen würden bereits in den Beschlüssen des Bundesgerichtshofs (BFH) vom 21. Dezember 1973 I ZR 57/73 (Versicherungsrecht - VersR - 1974, 656) und des BFH vom 6. Juli 1976 VII R 22/76 (BFHE 119, 230, BStBl II 1976, 627) Bedenken geäußert.

    Gegenüber der die Revisionsbegründung als nachzuholende Rechtshandlung verlangenden Rechtsprechung sind Bedenken des Inhalts geäußert worden, daß der Revisionsführer wegen der Kürze der Wiedereinsetzungsfrist zur Anfertigung einer unzulänglichen Revisionsbegründungsschrift genötigt sein könne und daß er eine Begründung ausarbeiten müsse, obwohl der Erfolg seines Wiedereinsetzungsantrags ungewiß sei (BGH-Beschluß in VersR 1974, 656; BFH-Beschluß in BFHE 119, 230, BStBl II 1976, 627).

  • BGH, 20.12.1977 - VI ZB 5/77

    Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist - Verlängerungsantrag - Fristablauf -

    Auszug aus BFH, 01.12.1986 - GrS 1/85
    Dies ist vom BGH entschieden hinsichtlich der in § 519 Abs. 2 der Zivilprozeßordnung (ZPO) vorgesehenen Berufungsbegründungsfrist (Beschlüsse vom 12. Juli 1967 VIII ZB 28/67, VersR 1967, 1094; vom 23. Februar 1977 IV ZB 38/75, VersR 1977, 643; vom 28. September 1977 VIII ZB 32/77, VersR 1977, 1101; vom 20. Dezember 1977 VI ZB 5/77, VersR 1978, 349; vom 7. November 1978 VI ZB 8/78, VersR 1979, 180; vom 31. Oktober 1985 V ZB 5/85, VersR 1986, 166), vom Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) hinsichtlich der Revisionsbegründungsfrist des § 139 Abs. 1 der Verwaltungsgerichtsordnung - VwGO - (Beschlüsse vom 1. Juli 1963 VII C 92.63, nicht veröffentlicht; vom 6. April 1967 II C 102.67, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, 310, § 139 VwGO Nr. 26) und vom BSG hinsichtlich der Revisionsbegründungsfrist in § 164 des Sozialgerichtsgesetzes - SGG - (Beschluß vom 18. Februar 1959 9 RV 278/56, Sozialrecht - SozR - D 1, § 67 SGG Nr. 20).

    Doch sieht das Gesetz in § 120 FGO eine Frist nur für die Revisionsbegründung, nicht für den Verlängerungsantrag vor (entsprechend BGH-Beschlüsse in VersR 1978, 349, 350, und 1979, 180, 181 zu § 233 ZPO; BVerwG bei Buchholz, 310, VwGO, § 139 Nr. 26 zu § 60 VwGO).

  • BGH, 31.10.1985 - V ZB 5/85

    Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäimnis der

    Auszug aus BFH, 01.12.1986 - GrS 1/85
    Dies ist vom BGH entschieden hinsichtlich der in § 519 Abs. 2 der Zivilprozeßordnung (ZPO) vorgesehenen Berufungsbegründungsfrist (Beschlüsse vom 12. Juli 1967 VIII ZB 28/67, VersR 1967, 1094; vom 23. Februar 1977 IV ZB 38/75, VersR 1977, 643; vom 28. September 1977 VIII ZB 32/77, VersR 1977, 1101; vom 20. Dezember 1977 VI ZB 5/77, VersR 1978, 349; vom 7. November 1978 VI ZB 8/78, VersR 1979, 180; vom 31. Oktober 1985 V ZB 5/85, VersR 1986, 166), vom Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) hinsichtlich der Revisionsbegründungsfrist des § 139 Abs. 1 der Verwaltungsgerichtsordnung - VwGO - (Beschlüsse vom 1. Juli 1963 VII C 92.63, nicht veröffentlicht; vom 6. April 1967 II C 102.67, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, 310, § 139 VwGO Nr. 26) und vom BSG hinsichtlich der Revisionsbegründungsfrist in § 164 des Sozialgerichtsgesetzes - SGG - (Beschluß vom 18. Februar 1959 9 RV 278/56, Sozialrecht - SozR - D 1, § 67 SGG Nr. 20).

    Abweichend hat der BGH aus besonderen Gründen lediglich in einem Fall entschieden, in dem Revision beim Bayerischen Obersten Landesgericht eingelegt war, das Armenrecht aber erst seitens des BGH gewährt wurde (Urteil vom 4. Dezember 1964 Ib ZR 151/63, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1965, 585); im Hinblick auf diese Entscheidung hat er später offengelassen, ob im Revisionsverfahren der Antrag auf Fristverlängerung die Revisionsbegründung ersetzen könne (Beschlüsse vom 22. Mai 1984 VI ZR 49/84, VersR 1984, 761; vom 31. Oktober 1985 V ZB 5/85, VersR 1986, 166).

  • BSG, 10.12.1974 - GS 2/73

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Falsch adressierte Rechtsmittelfrist

    Auszug aus BFH, 01.12.1986 - GrS 1/85
    Auch das BSG hat diesem Unterschied in anderem Zusammenhang Bedeutung beigelegt und eine Abweichung von der Rechtsprechung des BFH deswegen verneint (Beschluß vom 10. Dezember 1974 GS 2/73, BSGE 38, 248, 252).
  • BFH, 21.10.1985 - GrS 2/84

    Bestandskräftiger Lohnsteuer-Jahresausgleichsbescheid hindert nicht

    Auszug aus BFH, 01.12.1986 - GrS 1/85
    Da die dem Großen Senat vorgelegte verfahrensrechtliche Frage jederzeit wieder bei ihnen auftreten kann, bleiben sie beteiligte Senate im Sinne von § 11 Abs. 2 Satz 2 FGO (BFH-Beschluß vom 21. Oktober 1985 GrS 2/84, BFHE 145, 147, BStBl II 1986, 207).
  • BSG, 18.11.1980 - GS 3/79

    Zulassung der Sprungrevision - Mitwirkung der ehrenamtlichen Richter - Bindung

    Auszug aus BFH, 01.12.1986 - GrS 1/85
    Der Große Senat des Bundessozialgerichts (BSG) vertritt hierzu eine abweichende Ansicht (Beschlüsse vom 18. November 1980 GS 3/79, BSGE 51, 23, und vom 29. Mai 1984 GS 1-3/82, BSGE 57, 23, 25).
  • BSG, 29.05.1984 - GS 1/82

    Anrechnung von Versicherungszeiten - Versicherungsfälle vor dem 1. 7. 1982 -

    Auszug aus BFH, 01.12.1986 - GrS 1/85
    Der Große Senat des Bundessozialgerichts (BSG) vertritt hierzu eine abweichende Ansicht (Beschlüsse vom 18. November 1980 GS 3/79, BSGE 51, 23, und vom 29. Mai 1984 GS 1-3/82, BSGE 57, 23, 25).
  • BGH, 22.05.1984 - VI ZR 49/84

    Gewährung einer Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei bloßem Antrag auf

    Auszug aus BFH, 01.12.1986 - GrS 1/85
    Abweichend hat der BGH aus besonderen Gründen lediglich in einem Fall entschieden, in dem Revision beim Bayerischen Obersten Landesgericht eingelegt war, das Armenrecht aber erst seitens des BGH gewährt wurde (Urteil vom 4. Dezember 1964 Ib ZR 151/63, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1965, 585); im Hinblick auf diese Entscheidung hat er später offengelassen, ob im Revisionsverfahren der Antrag auf Fristverlängerung die Revisionsbegründung ersetzen könne (Beschlüsse vom 22. Mai 1984 VI ZR 49/84, VersR 1984, 761; vom 31. Oktober 1985 V ZB 5/85, VersR 1986, 166).
  • BFH, 12.07.1972 - I R 206/70

    Revisionsbegründungsfrist - Monatsfrist - Fristbeginn - Ablauf der Revisionsfrist

  • BGH, 04.12.1964 - Ib ZR 151/63
  • BGH, 23.02.1977 - IV ZB 38/75

    Fristgerechte Nachholung - Berufungsbegründungsfrist - Wiedereinsetzungsgesuch

  • BGH, 28.09.1977 - VIII ZB 32/77

    Einreichung der Berufungsbegründung mit dem Wiedereinsetzungsantrag - Nachholung

  • BFH, 29.11.1984 - IV R 86/84

    Revision - Revisionsbegründungsfrist - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand -

  • BFH, 04.08.1970 - II R 48/70

    Revisionsbegründungsfrist - Antrag auf Verlängerung - Fristablauf

  • BAG, 11.12.1963 - 4 AZR 459/62

    Wiedereinsetzung in vorigen Stand - Zulässigkeit eines Antrags - Nachholung der

  • BGH, 12.07.1967 - VIII ZB 28/67

    Voraussetzungen für die Statthaftigkeit einer sofortigen Beschwerde -

  • BFH, 13.10.1972 - I R 99/72
  • BFH, 28.02.1969 - VI R 215/68

    Revisionsbegründungsfrist - Antrag auf Verlängerung - Wiedereinsetzung in vorigen

  • BFH, 02.12.1966 - IV R 167/66

    Voraussetzungen für eine Revisionsbegründung - Voraussetzungen für die

  • BVerwG, 06.04.1967 - II C 102.67

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Fristversäumnis - Antrag auf

  • BVerwG, 01.07.1963 - VII C 92.63

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen der Versäumung der

  • BFH, 15.05.1981 - III R 50/81
  • BSG, 18.02.1959 - 9 RV 278/56
  • BFH, 27.11.1989 - GrS 1/88

    Keine Anerkennung von Arbeits- oder Mietverhältnissen zwischen Ehegatten bei

    Da dadurch aber die neue Rechtsauffassung nicht ohne Anrufung des Großen Senats verwirklicht werden konnte, bleibt das Entsendungsrecht des zustimmenden Senats - hier des IV. - erhalten (vgl. im einzelnen BFH-Beschluß vom 1. Dezember 1986 GrS 1/85, BFHE 148, 414, BStBl II 1987, 264 unter II.1.).

    Keiner der Verfahrensbeteiligten hat mündliche Verhandlung beantragt (vgl. BFH in BFHE 154, 556, BStBl II 1989, 164 unter B.II.1., sowie in BFHE 148, 414, BStBl II 1987, 264 unter II.3.).

  • BFH, 02.02.2024 - VI B 13/23

    Inhalt einer Rechtsmittelbelehrung im Hinblick auf § 52d FGO; Wiedereinsetzung in

    Nach ihrem Ablauf kann sie auch nicht im Wege einer Wiedereinsetzung nachträglich verlängert werden (ständige Rechtsprechung, s. Beschluss des Großen Senats des BFH vom 01.12.1986 - GrS 1/85, BFHE 148, 414, BStBl II 1987, 264, zur Revisionsbegründungsfrist und BFH-Beschluss vom 15.11.2021 - VIII B 23/21, Rz 12 sowie Senatsbeschluss vom 01.12.2009 - VI B 75/09, BFH/NV 2010, 659).
  • BFH, 23.10.1989 - GrS 2/87

    Zur betragsmäßigen Erweiterung einer Anfechtungsklage gegen einen

    Der X. Senat ist nunmehr der vorlegende Senat i.S. des § 11 Abs. 2 Satz 2 FGO (BFH-Beschluß vom 1. Dezember 1986 GrS 1/85, BFHE 148, 414, BStBl II 1987, 264 unter II. 1.).
  • BFH, 04.09.2002 - XI R 67/00

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

    bb) Auch hinsichtlich der Versäumung der Revisionsbegründungsfrist hätte er aber den Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand grundsätzlich bereits in der Frist des § 56 Abs. 2 Satz 1 FGO --d.h. bis zum 11. September 2000-- stellen und gemäß § 56 Abs. 2 Satz 3 FGO die versäumte Revisionsbegründung nachholen müssen (vgl. Beschluss des Großen Senats des BFH vom 1. Dezember 1986 GrS 1/85, BFHE 148, 414, BStBl II 1987, 264, und BFH-Beschlüsse vom 18. Mai 1994 I R 111/93, BFHE 175, 388, BStBl II 1995, 24, und vom 1. September 1998 V R 36/98, BFH/NV 1999, 482).

    Selbst die Anbringung eines Antrags auf Verlängerung der Revisionsbegründungsfrist innerhalb der Wiedereinsetzungsfrist hätte nach der Rechtsprechung nicht genügt, weil für einen derartigen Antrag Wiedereinsetzung nicht erlangt werden kann (vgl. Beschluss des Großen Senats des BFH in BFHE 148, 414, BStBl II 1987, 264); im Streitfall stellte der Kläger den Verlängerungsantrag erst mit Schriftsatz vom 4. Oktober 2000.

    Nach der Entscheidung des Großen Senats des BFH in BFHE 148, 414, BStBl II 1987, 246 nimmt es das Gesetz in Kauf, dass der Revisionsführer eine Rechtsmittelbegründung anfertigen muss, ohne Gewissheit über den Erfolg seines die Revisionseinlegung betreffenden Wiedereinsetzungsantrags zu haben.

  • BFH, 13.03.2003 - VII B 196/02

    Wirksamkeit einer öffentlichen Zustellung

    Nach dem Beschluss des Großen Senats des BFH vom 1. Dezember 1986 GrS 1/85 (BFHE 148, 414, BStBl II 1987, 264) kann Wiedereinsetzung gegen die Versäumung der Revisionsbegründungsfrist nur erlangt werden, wenn innerhalb der Wiedereinsetzungsfrist die Revisionsbegründung eingereicht wird; diese Prozesshandlung könne nicht durch die Anbringung eines Antrags auf Verlängerung der Revisionsbegründungsfrist ersetzt werden.
  • BFH, 13.12.2001 - IV R 50/00

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

    Dies wäre nur möglich, wenn innerhalb der Wiedereinsetzungsfrist von zwei Wochen auch die Revisionsbegründung eingereicht worden wäre (BFH-Beschlüsse vom 1. Dezember 1986 GrS 1/85, BFHE 148, 414, BStBl II 1987, 264; vom 1. Dezember 1994 IV R 68/94, BFH/NV 1995, 627; vom 7. Dezember 1995 III R 100/95, BFH/NV 1996, 423, und vom 26. November 1997 IV R 43/97, BFH/NV 1998, 1104).

    Die Anbringung eines (verspäteten) Antrags auf Verlängerung der Revisionsbegründungsfrist allein genügt nicht; für einen derartigen Antrag kann Wiedereinsetzung nicht gewährt werden (Beschluss in BFHE 148, 414, BStBl II 1987, 264).

    Die FGO kennt wie die ZPO keinen isolierten Wiedereinsetzungsantrag; Wiedereinsetzung kann vielmehr nur in Zusammenhang mit einer nachgeholten Prozesshandlung beantragt und bewilligt werden (Beschluss in BFHE 148, 414, BStBl II 1987, 264).

  • BFH, 01.09.1998 - V R 36/98

    Revisionsbegründung; Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

    Die Fristversäumung war auch nicht unschädlich (vgl. dazu BFH-Beschluß vom 1. Dezember 1986 GrS 1/85, BFHE 148, 414, BStBl II 1987, 264).

    Für einen Verlängerungsantrag kann Wiedereinsetzung nicht erlangt werden (BFH in BFHE 148, 414, BStBl II 1987, 264).

    Eine zum BFH eingelegte Revision bedarf nach § 120 Abs. 1 FGO der Begründung (BFHE 148, 414, BStBl II 1987, 264).

  • BSG, 05.10.2023 - B 5 R 61/23 B

    Fehlleitung eines Fristverlängerungsantrags aufgrund fehlerhafter Adressierung

    Bei der in § 160a Abs. 2 Satz 2 SGG vorgesehenen Möglichkeit zur Stellung eines Antrags auf Verlängerung der Begründungsfrist vor ihrem Ablauf handelt es sich nicht um eine gesetzliche Verfahrensfrist iS von § 67 Abs. 1 SGG, in die Wiedereinsetzung gewährt werden könnte (vgl BSG Beschluss vom 22.5.2023 - B 9 V 3/23 B - juris RdNr 4; BSG Beschluss vom 27.11.2020 - B 9 V 21/20 B - juris RdNr 7 unter Hinweis auf Rechtsprechung des BFH zur entsprechenden Vorschrift in § 116 Abs. 3 Satz 4 FGO, zB BFH Beschluss vom 9.8.2011 - VIII B 48/11 - juris RdNr 3; s auch BFH Beschluss vom 15.11.2021 - VIII B 2/21 - juris RdNr 8; BFH Beschluss vom 1.12.1986 - GrS 1/85 - BFHE 148, 414 = juris RdNr 26) .

    Es kann offenbleiben, ob eine unverschuldete Versäumnis der ordnungsgemäßen und rechtzeitigen Antragstellung auf Verlängerung der Begründungsfrist für die Frage einer unverschuldeten Versäumnis der Frist zur Begründung des Rechtsmittels "insoweit unerheblich" ist (vgl BSG Beschluss vom 22.5.2023 - B 9 V 3/23 B - juris RdNr 4 und 7; s aber BFH Beschluss vom 1.12.1986 - GrS 1/85 - BFHE 148, 414 = juris RdNr 25, der die Berücksichtigung solcher Umstände je nach Fallgestaltung ausdrücklich als "denkbar" angesehen und lediglich eine "gesonderte Wiedereinsetzung hinsichtlich des versäumten Antrags auf Fristverlängerung" abgelehnt hat) .

  • BFH, 21.04.1987 - IV R 75/86

    Zulässigkeit einer Revision

    Sie verlangt weiter (§ 56 Abs. 2 FGO), daß der Beteiligte binnen zwei Wochen nach Wegfall des Hindernisses einen Wiedereinsetzungsantrag stellt, die Tatsachen zur Begründung des Antrags glaubhaft macht und innerhalb der Antragsfrist die versäumte Rechtshandlung nachholt; ist dies geschehen, kann Wiedereinsetzung auch ohne Antrag gewährt werden (vgl. zum vorstehenden Beschluß des Großen Senats des BFH vom 1. Dezember 1986 GrS 1/85, BFHE 148, 414, BStBl II 1987, 264).

    Zwar ist die versäumte Rechtshandlung, die Begründung der Revision (vgl. BFH-Beschluß GrS 1/85), binnen der Zweiwochenfrist des § 56 Abs. 2 Satz 1 FGO nachgeholt worden, wie dies in § 56 Abs. 2 Satz 3 FGO gefordert wird.

    Aber innerhalb dieser Frist sind die den Antrag auf Wiedereinsetzung begründenden Tatsachen nicht angegeben worden (vgl. BFH-Urteil vom 11. Dezember 1985 I R 352/83, BFH/NV 1986, 644, 646, und BFH-Beschluß vom 1. Dezember 1985 GrS 1/85, mit weiteren Nachweisen).

  • BFH, 24.09.1998 - V R 3/98

    Steuerbefreiung von Chören

    Die Möglichkeit, daß die Rechtsfrage --wie bei verfahrensrechtlichen Streitfragen-- jederzeit wieder beim XI. Senat auftreten kann, besteht nicht (vgl. dazu BFH-Beschluß vom 1. Dezember 1986 GrS 1/85, BFHE 148, 414, BStBl II 1987, 264).
  • BFH, 01.12.1994 - IV R 68/94

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung einer

  • BFH, 16.12.2002 - VII B 99/02

    Nachweispflichten bei Wiedereinsetzungsantrag

  • BGH, 07.06.1999 - II ZB 25/98

    Nachholen der Prozeßhandlung bei Wiedereinsetzung wegen der Versäumung einer

  • BFH, 05.11.1996 - VII R 55/96

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand hinsichtlich eines versäumten Antrags auf

  • BFH, 27.10.2000 - V R 16/00

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

  • BFH, 10.03.1988 - IV R 218/85

    Zur Rechtswirkung einer Vollmacht bei fehlender Bezeichnung des Bevollmächtigten

  • BFH, 10.05.2013 - II R 5/13

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Erkrankung eines

  • BFH, 30.10.2001 - II R 40/01

    Revisionsbegründungsfrist; Antrag auf Verlängerung

  • BFH, 08.11.2012 - VI R 25/12

    Versäumung der Revisionsbegründungsfrist

  • BFH, 28.02.2002 - VIII R 99/01

    Nichtzulassungsbeschwerde - Prozeßbevollmächtigter - Postzustellungsurkunde -

  • BFH, 30.05.1996 - V R 15/96

    Möglichkeit der Verlängerung der Revisionsbegründungsfrist

  • FG Düsseldorf, 12.12.2007 - 4 K 4738/06

    Entstehen eines Vergütungsanspruchs nach § 25a Abs. 1 Mineralölsteuergesetz

  • BFH, 28.02.2002 - VIII 99/01
  • BFH, 18.05.1994 - I R 111/93

    Revisionsbegründungsfrist nach beantragter Wiedereinsetzung wegen Versäumung der

  • BFH, 21.02.1995 - VIII R 76/93

    Nachschieben von Wiedereinsetzungsgründen nach Ablauf der Frist

  • BFH, 16.03.2015 - XI B 1/15

    Insolvenzanfechtung der (angeblichen) Nichteinlegung einer

  • BGH, 20.03.2003 - IX ZB 596/02

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der

  • BFH, 09.08.2011 - VIII B 48/11

    Verlängerung der Begründungsfrist - Wiedereinsetzung

  • BVerwG, 25.06.1996 - 9 C 7.96

    Verwaltungsprozeßrecht: Voraussetzungen für die Gewährung von Wiedereinsetzung

  • BFH, 13.05.2011 - VIII B 120/10

    Verlängerung der Begründungsfrist - Wiedereinsetzung

  • BGH, 04.10.1994 - VI ZB 17/93

    Antrag auf Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist nach Wiedereinsetzung in

  • BFH, 19.01.1993 - X R 82/92

    Anforderungen an die Darstellungen des Antragsstellers im Rahmen des Antrags auf

  • BFH, 01.12.2009 - VI B 75/09

    Wiedereinsetzung bei Problemen mit der EDV- und Telekommunkationsanlage

  • BFH, 15.11.2021 - VIII B 23/21

    Keine Wiedereinsetzung in die versäumte Beschwerdebegründungsfrist bei

  • BFH, 01.04.2008 - X B 100/07

    Versäumung der Beschwerdebegründungsfrist - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

  • FG Düsseldorf, 31.10.2007 - 4 K 3170/06

    Verjährung von Ansprüchen aus einem Steuerschuldverhältnis; Geltendmachung der

  • BFH, 19.12.2000 - VII R 39/00

    Einfuhrabgabe; Frist für die Vorlage der Nachweise als Voraussetzung für die

  • BFH, 16.02.2009 - VII B 219/08

    Wiedereinsetzung wegen Verstreichens der Beschwerdebegründungsfrist

  • BFH, 07.04.2005 - III B 196/04

    Wiedereinsetzung wegen eines versäumten Antrags auf Verlängerung der

  • BFH, 12.04.1991 - III R 203/90

    - Rückwirkende Verlängerung der Revisionsbegründungsfrist bei Zugang der

  • BGH, 13.07.1988 - IVa ZR 303/87

    Nachholung der Revisionsbegründung

  • BFH, 13.07.2006 - VII B 42/06

    Vertretungsbefugnis

  • BFH, 05.07.2002 - XI B 165/01

    Wiedereinsetzung; NZB-Begründungsfrist

  • BFH, 16.10.2003 - VIII B 161/03

    Wiedereinsetzung bei Erkrankung eines Angehörigen der rechts- und

  • BFH, 21.07.2003 - VI B 86/03

    Wiedereinsetzung bei Nachholung der Beschwerdebegr.

  • BFH, 04.11.2002 - III B 65/02

    NZB: grundsätzliche Bedeutung, Verstoß gegen das GG

  • BFH, 17.11.1992 - X ER-P-15/92

    Abweichen des Großen Senats von der Rechtsprechung der anderen obersten Gerichte

  • BFH, 26.11.1997 - IV R 43/97

    Statthaftigkeit einer Revision

  • BFH, 12.08.1996 - VIII R 66/95

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Versäumung der Revisionsfrist

  • BFH, 23.07.1996 - V R 29/96

    Voraussetzung der Wertung einer Erkrankung eines Prozessbevollmächtigten als

  • BFH, 07.12.1995 - III R 100/95

    Verlängerung einer Revisionsfrist in einem finazgerichtlichen Verfahren durch

  • BFH, 30.08.1994 - VII R 1/94

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Tarifierung eingeführter Waren als

  • BFH, 21.03.1996 - X R 100/95

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der

  • BFH, 03.09.1993 - IX R 26/93

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand (§ 56 FGO )

  • BFH, 27.11.1992 - VI R 95/90

    Beurteilung ob eine nichtselbständige Arbeit ausgeführt wird nach den

  • BFH, 04.11.1988 - V R 117/87

    Anforderungen an Revisionsbegründungsfrist als Zulässigkeitsvoraussetzung

  • BFH, 12.07.1994 - VI R 26/94

    Folgen der Fristversäumung zur Revisionsbegründung

  • BFH, 02.08.1991 - III R 34/91

    Unzulässigkeit einer Revision bei Fristversäumnis und verspätetem Antrag auf

  • BFH, 12.07.1989 - III R 86/88

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung einer

  • BFH, 19.08.1987 - IV R 127/84

    Zulässigkeit einer Revision bei Versäumung der Begründungsfrist

  • BFH, 22.07.1987 - I R 51/85

    Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumnis der

  • BGH, 01.02.1988 - II ZR 234/87

    Folgen der Versäumung der Rechtsmittelfrist - Versäumung der Rechtsmittelfrist

  • BFH, 02.07.1992 - IX R 6/90
  • BFH, 22.05.1991 - V R 121/90
  • BFH, 07.02.1990 - IX R 85/89
  • BFH, 18.05.1987 - III R 214/84
  • BFH, 30.04.1991 - VIII R 76/90
  • BFH, 03.04.1987 - IX R 160/85
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Rechtsprechung
   VGH Bayern, 21.04.1986 - GrS 1/85 - 15 B 84 A 2534   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1986,13004
VGH Bayern, 21.04.1986 - GrS 1/85 - 15 B 84 A 2534 (https://dejure.org/1986,13004)
VGH Bayern, Entscheidung vom 21.04.1986 - GrS 1/85 - 15 B 84 A 2534 (https://dejure.org/1986,13004)
VGH Bayern, Entscheidung vom 21. April 1986 - GrS 1/85 - 15 B 84 A 2534 (https://dejure.org/1986,13004)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BauR 1986, 431
 
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Wird zitiert von ... (7)

  • VG München, 15.03.2018 - M 8 SN 18.502

    Nachbarschützende Wirkung von Bauvorlagen

    Sinn und Zweck der Regelung ist nach den Ausführungen des Großen Senats des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs im Beschluss vom 21. April 1986 "zur besseren Ausnutzung der vorhandenen Baugrundstücke die sonst erforderliche Tiefe von Abstandsflächen zu halbieren in Fällen, in denen dies wegen der geringen Länge der betreffenden Außenwand im Hinblick auf die Interessen der dieser Wand gegenüberliegenden Grundstücksnachbarn - aber auch im öffentlichen Interesse wegen der Belichtung usw. eines dieser Wand gegenüberliegenden Gebäudes oder Gebäudeteils auf demselben Grundstück - zumutbar erscheint" (BayVGH, B.v. 21.4.1986 - Nr. GrS 1/85 - 15 B 84 A.2534 - BayVBl. 1986, 397/398 f.).

    2.2.1.1.2 In der Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs ist darüber hinaus geklärt - und dieser Rechtsprechung schließt sich die Kammer an -, dass die Länge im Sinne des Art. 6 Abs. 6 Satz 1 Hs. 1 BayBO nicht die "tatsächliche Länge" - also die Gesamtlänge der Außenwand bzw. der Außenwände auf einer Gebäudeseite (vgl. Schwarzer/König, BayBO, 4. Aufl. 2012, Art. 6 Rn. 86) - meint, sondern die "abstandsrelevante Länge" (vgl. BayVGH, B.v. 21.4.1986 - Nr. GrS 1/85 - 15 B 84 A.2534 - BayVBl. 1986, 397/399).

    Mehrere in diesem Sinne abstandsflächenrelevante Außenwandteile sind also zusammenzuzählen (vgl. BayVGH, B.v. 21.4.1986 - Nr. GrS 1/85 - 15 B 84 A.2534 - BayVBl. 1986, 397/398 f.; Schönfeld in BeckOK BauordnungsR Bayern, Stand: 1.12.2017, Art. 6 BayBO Rn. 177; Molodovsky/Famers/Waldmann, BayBO, 37. Update 11/17, Art. 6 Rn. 193).

    Danach kann eine neue Gebäudeseite auch bei einem flacheren Abknicken als 90° beginnen, wenn nicht später die frühere Wandrichtung wieder aufgenommen wird (vgl. BayVGH, B.v. 21.4.1986 - Nr. GrS 1/85 - 15 B 84 A.2534 - BayVBl. 1986, 397/399 unter Zustimmung der herrschenden Meinung in der Literatur, vgl. nur Dhom/Franz/Rauscher in Simon/Busse, BayBO, 128. EL Dezember 2017, Art. 6 Rn. 348).

  • VG Augsburg, 10.04.2013 - Au 4 K 12.1394

    Nachbarklage (erfolglos)

    Ob eine einheitliche Außenwand vorliegt, beurteilt sich nach natürlicher Betrachtungsweise (Simon/Busse, a.a.O., Art. 6 Rn. 355; Koch/Molodovsky/Famers, Kommentar zur BayBO, Stand 10/2012, Art. 6 Rn. 185; BayVGH, B.v. 21.4.1986 - GrS 1/85 - 15 B 84 A.2534 - VGHE 39, 9 - BayVBl 1986, 397).

    Hinzukommt, dass durch den Versatz zwar der Richtungsverlauf der Außenwand geändert wird, unmittelbar folgend aber die frühere Richtung - abgesehen von einer kleinen Winkeländerung - maßgeblich wieder aufgenommen wird (vgl. BayVGH, B.v. 21.4.1986 - GrS 1/85 - 15 B 84 A.2534 - VGHE 39, 9 - BayVBl 1986, 397), so dass bei Ansicht der Wandflächen trotz des geringen Versatzes und der Änderung des Dachverlaufs der Widerkehr hinsichtlich der Außenwand - anders als auf der Südseite - noch von derselben Gebäudeseite und einer einheitlichen Außenwand von Giebelwand und Wandfläche der Widerkehr auszugehen ist.

  • VG München, 26.10.2017 - M 9 S 17.3585

    Erfolgloser Eilantrag eines Nachbarn gegen eine Baugenehmigung zum Neubau eines

    Die Einstufung der Gauben als abstandsflächenrelevante Außenwandteile - auf die allein auch bei der Anwendung des sog. 16-m-Privileg des Art. 6 Abs. 6 Satz 1 BayBO abzustellen ist (BayVGH, B.v. 21.4.1986 - Nr GrS 1/85 - 15 B 84 A 2534 - juris) - wurde mit einer angenommenen Breitenausdehnung von 12, 35 m sogar "überobligatorisch" erfüllt; ausreichend wäre hier die Annahme einer Ausdehnung von nur 4 x 1, 75 m = 7 m gewesen (vgl. Molodovsky/Famers, BayBO, Stand: 35. Update 7/17, Art. 6 Abb. 11).
  • VG München, 12.02.2020 - M 29 K 18.3351

    Nachbarklage wegen Abweichung von Abstandsflächenvorschriften

    Darüber hinaus ist der Gesetzgeber bei der Festlegung von Art. 6 Abs. 6 BayBO offenbar vom Regelfall eines Gebäudes mit vier Außenwänden ausgegangen (vgl. BayVGH v. 21.4.1986 - GrS 1/85 - 15 B 84 A.2534 - BayVBl 1986, 397, 399).
  • VG Ansbach, 19.10.2023 - AN 3 S 23.1916

    Nachbarklage gegen Anbau an bestehendes Wohngebäude, Notwendigkeit einer

    Ob eine oder mehrere abstandsflächenrechtlich relevante Außenwände vorliegen, bemisst sich nach der sog. natürlichen Betrachtungsweise (BayVGH, B.v. 21.4.1986 - GrS 1/85 = BayVBl 1986, 397 (398); BayVGH, U.v. 31.7.2020 - 15 B 19.832 - juris Rn. 31 m.w.N. = NVwZ-RR 2020, 1004).
  • VGH Bayern, 10.07.2020 - 15 CS 20.1409

    Einhaltung der erforderlichen Abstandsflächen

    Insbesondere wäre es erforderlich gewesen, sich mit der vom Verwaltungsgericht genannten Entscheidung des Großen Senats des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 21. April 1986 (GrS 1/85 - 15 B 84 A 2534 - BeckRs 1986, 4640) vertieft auseinanderzusetzen.
  • VG München, 22.06.2010 - M 1 K 10.842

    Prüfprogramm im vereinfachten Verfahren; Feststellungswirkung der Baugenehmigung;

    Nach der Entscheidung des Großen Senates vom 21. April 1986 (GrS 1/85, 15 B 84 A.2534, BayVBl. 1986, 397) beantwortet sich die Frage nach Sinn und Zweck der Regelung in Art. 6 Abs. 6 BayBO auf Grund natürlicher Betrachtungsweise.
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